Jahresgrüße 2016

18. Dezember 2015

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freunde!

Wir wünschen euch ein gutes Jahr 2016, verbunden mit

den besten Wünschen für euer persönliches Wohlergehen.

2015 war geprägt durch Aktivitäten zur Solidarität mit

Flüchtlingen. Auch Aktionen gegen Rassisten und Naziauftritte,

wie im Nov. gegen den NPD-Parteitag in Weinheim.

Als VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

hatte die Erinnerung an den Widerstand gegen die faschistische

Herrschaft 1933-1945 einen großen Stellenwert. Am Georg-

Lechleiter-Platz gedachten wir am 15.9. in Anwesenheit

von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz allen Opfern der

NS-Herrschaft.

2016 werden wir weiter aktiv für Frieden, Abrüstung und eine

sozial gerechte Welt eintreten.

Als VVN-Bund der Antifaschisten werden wir Widerstand gegen

Naziauftritte und Nazipropaganda leisten. „Mannheim gegen

Rechts!“ und „Mannheim sagt JA!“ sind auch 2016 wichtige

Bündnisse, in denen wir uns aktiv einbringen.

Bei allen Aktivitäten wollen wir junge Menschen einbeziehen

und unsere VVN-BdA gemeinsam mit euch weiter stärken.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

VVN- BdA Kreisvereinigung Mannheim
Elke Kammigan-Bentzinger, Dr. Egon Knapp, Susanne Wenz, Hedi Sauer-Gürth, Fritz Reidenbach

Zusammen gegen den NPD-Bundesparteitag am 21./22. November 2015 in Weinheim!

12. November 2015

Nonpd.svgKein Platz für Nazis! Zusammen gegen den NPD-Bundesparteitag!
Für eine solidarische, weltoffene und menschliche Gesellschaft!

Nachdem die neofaschistische „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ (NPD) bereits in den Jahren 2013 und 2014 ihre Bundesparteitage im nordbadischen Weinheim durchgeführt hatte, will die extrem rechte Partei im November 2015 wieder an der Bergstraße tagen.

Kader und Funktionäre der Nazi-Partei aus der gesamten Bundesrepublik wollen sich nun zum dritten Mal in Folge in der nordbadischen Stadt versammeln, um ihre rassistische, nationalistische Politik zu planen, für ihre menschenverachtenden Ziele zu werben und ihre demokratiefeindliche Strategie zu entwickeln. Dabei knüpfen sie an gesellschaftlich weit verbreitete Vorurteile an.

Im Herbst 2014 hatte die Stadtverwaltung Weinheims zunächst die Vermietung ihrer Stadthalle an die NPD verweigert. Eine darauffolgende Klage der Partei war anfangs vom Verwaltungsgericht und dem Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen worden. Erst der Staatsgerichtshof Baden-Württemberg verpflichtete die Stadt dazu, der NPD die Stadthalle zur Verfügung zu stellen.

Bereits im April 2013 war die NPD in Weinheim zusammengekommen. Damals hatten die Rechten ihren Bundesparteitag in einem Gasthaus im Stadtteil Sulzbach abgehalten. Kurz zuvor, am 17. März 2013, war am selben Ort schon der Parteitag des baden-württembergischen NPD-Landesverbandes zusammengekommen. Zum Landesvorsitzenden wurde damals der ehemalige Posträuber und Kroatien-Söldner Alexander Neidlein gewählt.

Die Reservierung der Stadthalle für den diesjährigen NPD-Bundesparteitag wurde für den 21. und 22. November von der Weinheimer Stadtverwaltung bestätigt. Zudem liegen Anfragen für das Jahr 2016 vor.

Die Aktivitäten der NPD sowie neonazistischer AktivistInnen haben sich in den vergangenen Monaten gesteigert. Die Zahl rassistischer Kundgebungen und Demonstrationen sowie der direkten Angriffe auf Geflüchtete und deren Unterkünfte ist 2015 rapide angestiegen. Die Grundlage für Mordversuche, Körperverletzungen und Psycho-Terror an den ohnehin oft traumatisierten Flüchtlingen liefert die NPD mit ihrer Ideologie, die in vielen Elementen dem Programm der historischen NSDAP entnommen wurde.

Gewalt gegen MigrantInnen, Jüdinnen und Juden, Homosexuelle oder Andersdenkende wird in der NPD und ihrem Umfeld nicht nur geduldet, sondern es wird gewaltbereiten Nazis eine politische Heimat geboten.

Warum gerade in Weinheim?

Ab Mitte der 1970erJahre machte Günter Deckert (nicht nur) in Weinheim von sich Reden. Von 1976 bis 1999 saß der verurteilte Holocaust-Leugner mal für die NPD, mal für die „Deutsche Liste“ im Weinheimer Gemeinderat. Von 1989 bis 1999 war er zudem Kreisrat im Rhein-Neckar-Kreis. Bundesvorsitzender der NPD war Deckert von 1991 bis 1996. In dieser Zeit öffnete sich die Partei neonazistischen Zirkeln und verbotenen Gruppierungen. Die NPD radikalisierte sich und nahm unter Deckerts Führung offen nationalsozialistische Elemente in ihre Ideologie auf. 2005 wurde Deckert – zu diesem Zeitpunkt baden-württembergischer Landesvorsitzender der NPD – seiner Parteiämter enthoben. Knapp zwei Jahre später folgte dann der Parteiausschluss. Der mehrfach wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhass verurteilte Deckert bewegt sich spätestens seit dem Spätjahr 2014 wieder im Umfeld der regionalen NPD. Deckerts Kommentare sind auf der Internetseite des Kreisverbands zu finden, und im Dezember 2014 referierte Deckert bei der regionalen NPD in Weinheim zum Thema „Asylflut“. Daneben macht die Partei Werbung für die Veranstaltungen des „Deutschen Kreis Kurpfalz“ – ein seit Jahren aktiver rechter Zirkel Deckerts.

Mit Jan Jaeschke verfügt der NPD-Kreisverband Rhein-Neckar über einen fast schon hyperaktiven Vorsitzenden. Der Funktionär, der auch im baden-württembergischen Landesvorstand der Partei sitzt, rühmt sich damit, dass sein Verband die „aktivste Gruppe innerhalb des NPD-Landesverbands“ sei. Das hatte das baden-württembergische Innenministerium Mitte 2013 quasi so bescheinigt. Der in Weinheim wohnhafte Jaeschke genießt angesichts seines Aktivismus offenbar einiges an Renommee in der Partei, auch wenn die aktionistischeren und militanteren Kreise der rechten Szene ihn immer wieder belächeln. Der Kreisvorsitzende fährt – zumindest nach außen – ganz die Linie des aktuellen Parteivorsitzenden Frank Franz, der der Wahlpartei einen seriösen, bürgernahen Anstrich verpassen möchte. Sein Amtsvorgänger Holger Apfel war mit dieser „seriösen Radikalität“ gescheitert. Vor allem vom radikaleren Flügel der NPD hagelt es diesbezüglich immer wieder Kritik.

Wir stellen uns gegen alle Versuche, neonazistische Umtriebe nicht nur in der Rhein-Neckar-Region zu verschweigen oder zu verharmlosen. Wer schweigt stimmt zu!

Wir wehren uns auch gegen alle Versuche, den Widerstand gegen Neonazis in „gut“ und „schlecht“ spalten zu wollen! Die Zusammenarbeit mit allen Nazi-GegnerInnen hat sich in der jüngsten Vergangenheit bei vielen Protesten gegen die NPD und andere Nazi-Gruppierungen bewährt – ob in Mannheim oder Heidelberg, in Wiesloch oder Ladenburg.

Die VVN-BdA stellt sich gegen jegliche Tendenzen, antifaschistischen Widerstand zu kriminalisieren.

Neonazis und der NPD entgegenzutreten ist eine Entscheidung für eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen gleiche Rechte haben, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder religiösen Ansichten. Die VVN-BdA erklärt sich solidarisch mit allen, die dieses Ziel teilen.

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) sowie weitere antifaschistischen Gruppen rufen für den 21. und 22. November 2105 zu Aktionen gegen den Parteitag rund um die Weinheimer Stadthalle auf.

Am Samstag, 21. November, wird in Weinheim eine Demonstration unter dem Motto „Gegen den NPD-Parteitag vorgehen! Rassismus und völkischem Nationalismus entgegentreten!“ stattfinden. Diese startet um 13.00 Uhr am Bahnhof in Weinheim.

Für eine Welt ohne Ausgrenzung und Menschenverachtung!
Für das Verbot von NPD und JN!

Für ein Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen!
Gemeinsam gegen den NPD-Parteitag vorgehen!

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

(VVN/BdA KV Heidelberg)

Gedenkfeier für die Lechleitergruppe am 15. September 2015

31. August 2015

Denkmal am Lechleiterplatz

Denkmal am Lechleiterplatz

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freundinnen und Freunde!

Einladung zur Gedenkfeier für die Mitglieder der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter. 1942/43 starben die mutigen Frauen und Männern des Arbeiterwider-stands gegen die Nazi-Herrschaft durch das Fallbeil. Wir erinnern an ihre Taten gegen das NS-Terror-System. Wir würdigen Ihren Beitrag für die Beendigung des Krieges, für den Sturz Hitlers und für eine sozialistische Zukunft.

Unser Gedenken gilt allen Opfern der Naziherrschaft und aktuell allen Opfern rechter Gewalt. Flüchtlinge, die vor Kriegen und Hungersnöten ihre Heimat verlassen und bei uns Schutz und berufliche Perspektiven suchen, sind hier willkommen. Hetze und Gewalt gegen Zuwanderer treten wir entschieden entgegen. Wir verurteilen jede Art von Gewalt gegen Menschen und Anschläge auf Asylunterkünfte. Solidarität und eine breite Willkommenskultur sind gefragt. Wir als VVN-Bund der Antifaschisten wirken dabei mit.

Georg Lechleiter und seine Mitstreiter der Widerstandsgruppe bleiben unvergessen. Sie sind auch heute noch Vorbilder in unserem Streben nach einer Welt ohne Faschismus und Krieg.

Wir treffen uns zur Gedenkfeier am:

Dienstag, dem 15. September 2015,um 18.00 Uhr, am Georg-Lechleiter-Platz, Mannheim, Schwetzingerstraße.

Programm:

Bernd Köhler und Hans Reffert tragen antifaschistische Lieder vor.

Redebeitrag vom Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz(SPD)

Grußworte des DGB Regionalvorstandes Nordbaden

und des AK Antifa im JUZ i. SV „Friedrich Dürr“.

Eure Teilnahme freuen sich:Elke Kammigan-Bentzinger, Dr. Egon Knapp, Hedwig Sauer-Gürth, Susanne Wenz, Fritz Reidenbach. Besucht unsere Webseite:www.mannheim.vvn-bda.de

Gedenkstätte Natzweiler-Struthof besucht

7. Mai 2015

Eingang Gedenkstätte KZ Natzweiler-Struthof (Foto: Wikidedia, http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Natzweiler-Struthof)

Eingang Gedenkstätte KZ Natzweiler-Struthof (Foto: Wikidedia, http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Natzweiler-Struthof)

29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten am 18. April 2015 der Einladung des Stadtjugendrings Mannheim, des Vereins KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen, der VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreis Mannheim und des DGB, die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof im Elsaß zu besuchen.
Das Konzentrationslager Natzweiler wurde am 21. April 1941 von den Nazis gegründet, das einzige KZ-Stammlager auf französischem Boden. Rechts und links des Rheins entstanden ab 1943 über 50 Außenlager, darunter auch das KZ Mannheim-Sandhofen, dessen 1060 polnische Häftlinge Zwangsarbeit bei Daimler-Benz leisten mussten.
In Natzweiler, mitten in den Vogesen, wurde roter/rosa Granit abgebaut und die Naziprofessoren, u.a. Prof. August Hirt, der seine Kindheit und Schulzeit in Mannheim verlebt hatte, führten medizinische Experimente an Gefangenen durch. In der „Reichsuniversität“ Straßburg wollte Prof. Hirt eine Schädel- und Skelettsammlung aufbauen. Hierfür wurden KZ-Häftlinge aus Auschwitz nach Struthof gebracht und dort in einer eigens dafür gebauten Gaskammer ermordet, um danach als „Anschauungsmaterial“ einer „nichtarischen Rasse“ zu dienen.
Am 23. Nov. 1944 entdeckten die Alliierten das bereits von der SS evakuierte Lager. Im  KZ Natzweiler und den vielen Außenlagern waren etwa 52.000 Menschen interniert, fast  22.000 Deportierte kamen ums Leben.
Die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof ist heute zentraler Ort des Gedenkens und Erinnern an die Nazibesatzung in Frankreich.
Die Exkursion wurde organisiert von Ariane Graske(Stadtjugendring), Fritz Reidenbach(VVN) und Marco Brenneisen(KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen), der auch fachkundig durch die Gedenkstätte führte.
Am Ehrenmahl der Gedenkstätte versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Gedenken an die Opfer der NS-Herrschaft und sangen das Lied der Moorsoldaten.
Unter den Teilnehmern war die Betroffenheit über die NS-Greueltaten groß.
Weitere Exkursionen, u.a. nach Osthofen bei Worms, sind für Herbst 2015 geplant.

8. Mai 2015 – Feier zum Tag der Befreiung im Jugendzentrum Friedrich Dürr

12. April 2015

8.MaiLiebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

in vielen Ländern ist der 8. Mai ein Feiertag. Die Menschen feiern das Ende des Krieges, die Befreiung Europas von der deutschen Besatzung, die Befreiung der Menschen aus den Konzentrationslagern, die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, das Ende des nationalsozialistischen Terrors am 8. Mai 1945.

In der Bundesrepublik Deutschland ist der 8. Mai kein offizieller Feiertag. Die Geschichtsschreibung drückt sich vor der Frage: Befreiung oder Niederlage? Für uns ist die Antwort eindeutig: Wir erinnern uns an die Menschen, die am 8. Mai 1945 das Ende ihrer dunkelsten Tage erlebten. An diejenigen, die den 8. Mai als Tag ihrer Befreiung von Terror, Verfolgung und Krieg begriffen. Wir wollen die Erinnerung, die Freude und die Hoffnung dieses Tages wach halten und die Tradition der jährlichen Feiern zum 8. Mai – auch in Mannheim – fortführen.

Wir laden euch deshalb am 8. Mai 2015 herzlich ins JUZ Friedrich Dürr ein.

Auf euer Kommen freuen sich

AK Antifa Mannheim
Kollektiv Roter Sternenfunke
Rote Hilfe OG Heidelberg/Mannheim
VVN-BdA Mannheim

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Programm

20 Uhr / Cafe

Begrüßung

Sektempfang & Buffet

Lesung, Gedichte, Lieder

22 Uhr / Sare-Saal

Wer nicht feiert hat verloren!

Technoparty, präsentiert vom Kollektiv Roter Sternenfunke

mit J. Kazimierz * Gordon Cole * DJ Gastarbeiter

Eintritt frei – Spenden willkommen!

Veranstaltungsort:

Jugendzentrum Friedrich Dürr

Am Neuen Messplatz

Käthe-Kollwitz-Str. 2-4

68169 Mannheim

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Wir freuen uns über Beiträge zum vegetarisch/veganen Buffet und eine freiwillige Spende. Alle Einnahmen des Abends gehen zu Gunsten der Roten Hilfe Ortsgruppe Heidelberg/Mannheim. Solidarität hilft siegen!

Ostermarsch 2015 in Mannheim

14. März 2015

Ostermarsch-Plakat 2015am Samstag, 4. April 2015

12 Uhr: Kundgebung Paradeplatz

13 Uhr: Demonstration durch die Breite Straße zum Ring, von dort Fahrrad-Korso zur Coleman-Kaserne in Mannheim-Sandhofen

14.30 Uhr: Kundgebung vor der Coleman-Kaserne, Haupteingang, Viernheimer Weg

  • NATO-Osterweiterung stoppen!
  • Rüstungsexporte und Bundeswehr-Auslandseinsätze beenden!
  • Freigabe der Coleman-Kaserne wie von der US-Armee zugesagt!
  • Für den Abbau von Militärapparaten, friedliche Konfliktbeilegung und Abrüstung!
  • Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen aller Konfliktbeteiligten

2015 Aufruf Ostermarsch Mannheim (PDF)

Gedenkstättenfahrt nach Natzweiler-Struthof am Samstag, 18. April

9. März 2015

Info, Programm und Anmeldung über den Flyer des Stadtjugendring Mannheim.

Herunterladen: Flyer_Natzweiler_Fahrt_15 (PDF)

7. Kongress gegen Rechts am Sa. 21. März 2015

9. März 2015

Stichwort Hogesa: Rechte Hooligans machen in Köln, Mannheim, Ludwigshafen und anderswo gegen eine vermeintliche Überfremdung durch „den Islam“ in Deutschland mobil und provozieren Schlägereien.
Stichwort Pegida: In Dresden, Bonn (Bogida), Kassel (Kagida) und anderswo versammeln sich Leute mit rechten Weltanschauungen zusammen mit Nazis. Sie fordern, das Asyl­recht weiter zu verschärfen. Erste Versuche solcher Aufläufe gibt es auch in Mannheim. Es herrschen stumpfe fremdenfeindliche Vorurteile und blanker Hass.
Und dann stellt sich noch die AfD als Partei vor die Demonstrierenden und verteidigt deren Hetzerei und Pöbelei als berechtigtes Anliegen.
Seit Mitte letzten Jahres sitzen vier Vertreter der AfD und einer der NPD im Gemein­de­rat. Direkt nach der Wahl haben wir von „Mannheim gegen Rechts“ in einer großen Demonstration und vor sowie bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung klar dagegen Stellung bezogen. Und wir unterstützen auch weiterhin solche Aktionen wie zuletzt die Initiative „Mannheim sagt Ja! – Flüchtlinge willkommen!”
Wir werden uns auf dem Kongress damit auseinandersetzen, wer sich am rechten Rand des politischen Spektrums alles zu organisieren versucht. Welche Mittel werden von den Rechten hierzu eingesetzt?
Wir haben kompetente Referenten eingeladen und die Arbeit der AfD und NPD im kommunalpolitischen Bereich beobachtet und analysiert. Wurde bisher das Richtige dagegen unternommen? Wie können wir unsere eigene Organisationsfähigkeit verbessern?
Zusätzlich informieren wir über die Arbeit des endlich in Baden-Württemberg gegründeten NSU-Untersuchungsausschusses. Hierzu haben wir ein Mitglied aus dem Untersuchungsausschuss eingeladen. 7. Kongress gegen Rechts am Sa. 21. März 2015 weiterlesen »

8. Februar: Ludwigshafen bunt statt braun – Keine Rassisten in Ludwigshafen

31. Januar 2015

plakat08012015web“Ludwigshafen bunt statt braun – Keine Rassisten in Ludwigshafen” – Mit diesem Motto zeigen wir, dass Ludwigshafen eine bunte und vielfältige Stadt ist, in der es keinen Platz für Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gibt. Am 8. Februar 2015 wollen Neonazis und gewaltbereite Hooligans aus ganz Deutschland nach Ludwigshafen kommen und ihre rassistischen und populistischen Parolen auf die Straße tragen.

Deshalb ruft das Netzwerk gegen rechte Gewalt und Rassismus auf: Kommt zur Kundgebung und zum Kulturfest auf den Theaterplatz in Ludwigshafen!

8. Februar 12.00 – 16.00 Uhr
Kundgebung und großes Kulturfest
Theaterplatz Ludwigshafen

Live-Musik, Theater, Lesung, Info-Stände, Speisen und Getränke, Kinderprogramm, Stolperstein-Rundgänge, weitere Programmpunkte in der Innenstadt

Gemeinsame Demo aus Mannheim

Um eine sichere Anreise zu haben, treffen wir uns gemeinsam mit dem Bündnis MANNHEIM GEGEN RECHTS ab 10 Uhr auf dem Paradeplatz und laufen als Demonstrationszug über die Rheinbrücke zur Kundgebung in Ludwigshafen.

MANNHEIM sagt JA! Flüchtlinge willkommen! Für Vielfalt statt Hass und Angst!

21. Januar 2015

D105915_Mannheim sagt JA_17.01.2015_Copyright by  helmut-roos@web.deEin Beitrag der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten(VVN-BdA), Kreisvereinigung Mannheim, zur Demo am Sa. 17.01.2015 in Mannheim.

MANNHEIM sagt JA!
Flüchtlinge willkommen! Für Vielfalt statt Hass und Angst!

Zum heutigen Aktionstag „Mannheim sagt JA!“ erklären wir uns
als Antifaschisten, Kreisvereinigung Mannheim solidarisch mit allen Teilnehmern, die gegen Hass und Gewalt gegen Flüchtlinge demonstrieren.
Die VVN wurde 1947 von Verfolgten der Naziherrschaft gegründet, um deren Ansprüche und deren Anliegen in der Gesellschaft zu vertreten.

Wir sind Teil der breiten antifaschistischen Bewegung in unserem Land und stets wachsam, wenn Rassisten und Faschisten gegen Minderheiten ihre Hetze verbreiten und wenn Zuwanderer und diejenigen, die zur Solidarität mit Flüchtlingen aufrufen bedroht oder körperlich angegriffen werden.

Heute sind die Zeitzeugen des Widerstandes zwischen 1933 und 1945 fast alle gestorben, aber ihr Vermächtnis lebt fort. Ich nenne hier vor allem Paul Schreck der im KZ Buchenwald interniert war, oder Heiner van der Laan der im KZ Mauthausen in Österreich einsaß oder Jakob Baumann der 10 Jahre im Gefängnis saß und Fritz Salm, der 3 ½ Jahre Gefängnis absitzen musste.

Diese Vertreter des Widerstandes, die überlebt haben, haben vor der Welt geschworen, Nie wieder Krieg, Nie wieder Faschismus!

VVN-Transparent (c) Manfred Shita

(c) Manfred Shita

Für uns ist die Erinnerung und das Gedenken an den Widerstand in Mannheime -ich nenne hier die Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter- von großer Bedeutung. Unsere antifaschistische und antirassistische Orientierung und unsere Werte weisen auf Integration und Teilhabe, auf demokratische Vielfalt, statt brauner Einfalt.

Alle demokratischen und linken Kräfte in unserer Gesellschaft sind aufgerufen, mehr für soziale Gerechtigkeit zu streiten, mehr für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und für berufliche Perspektiven für junge Menschen zu tun.
Die Lösung der sozialen Frage ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, das Abrutschen nach rechts außen oder in den Terrorismus zu verhindern.

Heute stehen wir gemeinsam zum JA für eine menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir in gute und schlechte Demokraten, in gute und schlechte Linke aufgespalten werden. Eine Gleichsetzung links und rechts verbietet sich schon allein aus unserer deutschen Geschichte und aus den aktuellen Auseinandersetzungen.

Wir wenden uns gegen jegliche Hetze von rechts, von der NPD, von der AfD oder durch PEGIDA.
In vielen Städten haben große Kundgebungen klar Stellung gegen PEGIDA bezogen. Sie werden auch in Mannheim und der Kurpfalz auf unseren Widerstand stoßen.

Wir dürfen aber auch nicht unterschlagen, warum und woher die Flüchtlinge zu uns kommen. Sie kommen aus Krisen- und Kriegsgebieten, sie kommen aus Ländern wo Hungersnöte die Menschen zur Flucht zwingen.

Wir sind nicht stolz darauf, dass Deutschland drittgrößter Waffenlieferant der Welt ist. Deshalb muss die Politik dazu beitragen, die Kriege weltweit zu beenden, Waffenexporte zu verbieten und eine neue Flüchtlingspolitik in Europa ein zu leiten. Verfolgung und Vertreibung von Minderheiten aus europäischen Ländern muss entschieden verurteilt werden.

Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen die gemeistert werden müssen. Die Politik darf nicht abwarten und tatenlos verharren, sie muss über die UNO und die EU aktiv eine gerechte und solidarische Politik betreiben.
Unsere Gesellschaft hat Potential die ankommenden Flüchtlinge gut zu versorgen und auch zu integrieren. Es kommen Menschen in Not zu uns.

Wir sind ein wirtschaftlich starkes Land und dürfen auch nicht vergessen, dass während der Naziherrschaft viele Menschen aus Deutschland fliehen mussten um ihr Leben zu retten. Deshalb ist ein umfassendes Asylrecht in Deutschland politisch geboten.
Wir sagen Nein zu Hass und Gewalt.
Wir sagen JA zur menschenwürdigen Behandlung der Flüchtlinge.

Die Kurpfalz ist bunt und Mannheim sagt JA!

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