Tag der Befreiung und 70 Jahre VVN Mannheim

25. April 2017

8.MaiTag der Befreiung und 70 Jahre VVN Mannheim

wir feiern am Sonntag, 7. Mai 2017, ab 13 Uhr

im JUZ Friedrich Dürr, Käthe-Kollwitz-Str. 2-4, 68167 Mannheim

Begrüßung mit Sektempfang

Redebeitrag zum Tag der Befreiung

Film der US-Army über die Befreiung Mannheims

Referat über die Gründung der VVN Mannheim

vor allem über Jakob Baumann (SPD) und

Anette Langendorf (KPD)

Dazwischen gemeinsames Singen. Klaus begleitet uns an der Gitarre. Lesung aus dem Tagebuch von Karl Gräsle, der über den Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen nach Rostock schreibt. Dazwischen Musik von DJ Kyrill-Riot Bpm.

Für Essen und Trinken wird im JUZ gesorgt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Reden, zum Zuhören, zum Mitsingen, zum Essen und Trinken.

Wir freuen uns über mitgebrachte vegetarische Beiträge zum Buffet (z.B. Salate, Kuchen…)
Eine gemeinsame Veranstaltung von
AK Antifa Mannheim und
VVN-BdA Kreisvereinigung Mannheim
mit Unterstützung des JUZ Friedrich Dürr

www.mannheim.vvn-bda.de
www.akantifa-mannheim.de

Veranstaltungen des Erwin-Eckert-Forum 2017

4. April 2017

Erwin Eckert – Pfarrer und Sozialist

Erwin Eckert – Pfarrer und Sozialist

Das Erwin-Eckert-Forum Mannheim lädt 2017 zu folgenden Veranstaltungen ein:

1. Das Leben des Pfarrers Erwin Eckert
Veranstaltung der Evangelischen Emausgemeinde Mannheim-
Schönau, Gemeindesaal, Bromberger Baumgang 18.
Referent: Fritz Reidenbach(Erwin Eckert Forum Ma)
Termin: Donnerstag, 30. März 2017, 15.00 Uhr

2. Erwin Eckert und die Rote Hilfe
Referentin: Silke Makowski(Hans-Litten-Archiv).
Termin: Mo. 29. Mai 2017, 19.00 Uhr, Pfadfinderkeller G 7,41
3. E.Eckert und die Kampagne zur Fürstenenteignung 1926.
Referent: Siegmund Bernatek(Erwin Eckert Forum Ma)
Termin: Mi. 8. Nov. 2017, 19 Uhr, Haus der Evang.
Kirche, M 1, 7 im Erdgeschoss.
In Kooperation mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Mannheim und unterstützt von der VVN-BdA Mannheim.
Das Erwin-Eckert-Forum Mannheim wird von folgenden Einzelpersonen getragen: Siegmund Bernatek, Fritz Reidenbach, Friedrich-Martin Balzer (Marburg), Elke Kammigan-Bentzinger(+), Martin Huhn, Erich Vehrenkamp.

Fritz-Salm-Straßenfest am 22. April 2017

17. März 2017

Web-Flyer-Fritz-SalmKundgebung zur feierlichen Einweihung der Fritz-Salm-Straße

Samstag, 22. April 2017

ab 15 Uhr

auf der Kreuzung Fritz-Salm-Straße / Marinne-Cohn-Straße

auf dem Areal der ehemaligen Turley Kaserne

Zur Einweihung der Fritz-Salm-Straße findet am 22. April 2017 ein Straßenfest auf der Kreuzung Fritz-Salm-Straße/Marianne-Cohn-Straße statt. Der Gemeinderat hatte 2014 beschlossen, die Straßen auf dem Areal der ehemaligen Turley Kaserne nach WiderstandskämpferInnen zu benennen, darunter eine auf Vorschlag der VVN-BdA und auf Antrag von Grünen und Linken nach Fritz Salm, der in den 1930er Jahren als Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands in der Neckarstadt gegen den Nazi-Terror Widerstand leistete.
 
Neben Musik, Redebeiträgen, einer Lesung und Filmbeiträgen zum Thema, wird im Rahmen der Veranstaltung auch eine Gedenktafel für den Mannheimer Antifaschisten und Widerstandskämpfer Fritz Salm aufgestellt.
 
Für kalte Getränke, Kaffee und Kuchen am Nachmittag sowie Salate und Gegrilltes am Abend ist gesorgt.

Programm

  • Moderation: Markus Sprengler & Klaus Dollmann
  • Grußworte von Prof. Dr. Ulrich Nieß (Leiter des Stadtarchiv Mannheim), Gerhard Fontagnier (Bündnis 90/Die Grünen) und Thomas Trüper (Die Linke)
  • Fritz Reidenbach (VVN-BdA) spricht zum Leben und politischen Wirken von Fritz Salm
  • Michael Timmermann liest aus dem Buch „Im Schatten des Henkers“
  • Filmbeiträge zu Fritz Salm und dem antifaschistischen Widerstand in Mannheim
  • Musik: Bernd Köhler und der Chor Gegenwehr, Metulski (Liedermacher) und Arkestra Convolt (Weltmusik global, quer, instrumental)
  • Infostände, kühle Getränke, Kaffee & Kuchen, Gegrilltes & Salate am Abend

Fritz SalmVeranstalter: Vorbereitungskreis Fritz-Salm-Straßenfest, unterstützt von AK Antifa Mannheim, Bündnis 90/Die Grünen KV Mannheim, Die Linke KV Mannheim, DKP KV Mannheim, JUZ Friedrich Dürr, SJD-Die Falken KV Mannheim, VVN-BDA KV Mannheim sowie die Wohnprojekte Dreizehn Hektar Freiheit, SWK und UmBau² Turley.

Weitere Infos:

VVN-BdA Kreisvereinigung Mannheim zum NPD-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes

18. Januar 2017

Enttäuscht zeigen sich die Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes darüber, dass die NPD nicht verboten wurde, obwohl sie als verfassungsfeindlich eingestuft wird.
Die NPD darf sich ermutigt fühlen, ihre Hetze gegen Minderheiten und Zuwanderer, gegen politisch Andersdenkende und gewählte Politiker jetzt erst recht fortzusetzen und höchstwahrscheinlich noch weiter zu verstärken.
Deshalb muss die bisherige tatkräftige Unterstützung der NPD durch Verfassungsschutz und Steuergelder in Millionenhöhe schnellstens beendet werden.

Wir als Vereinigung von Naziopfern fordern sei Jahren das Verbot aller neofaschistischen Organisationen und Parteien. Ein NPD Verbot wäre ein erster Schritt gewesen.
Diese Chance hat der 2. Senat des Bundesverfassungsgerichtes vertan.

Für die Opfer des NS-Terrors während der Nazizeit und deren Angehörigen ist das Urteil ein weiterer Tiefschlag, weil die Gefahr des schleichenden Faschismus latent weiterbesteht.

Als VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten werden wir unsere antifaschistische Arbeit im Bündnis mit anderen Antifaschisten verstärkt fortsetzen und nicht ruhen, bis alle faschistischen Organisationen verboten werden, wie dies im Grundgesetz verlangt wird.

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Kreisvereinigung Mannheim

80. Jahrestag der Spanienfreiwilligen 1936

2. November 2016

Spanienkämpfer_Mannheim_23Gut besucht war die Erinnerungs- und Gedenkveranstaltung über die Spanienfreiwilligen, die 1936-1939 für die Spanische Republik und gegen die Francotruppen gekämpft hatten.

Gemeinsam mit dem Jugendzentrum in Selbstverwaltung „Friedrich Dürr“ hatte die VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Mannheim eingeladen.

Brigitte und Gerhard Brändle aus Karlsruhe haben in jahrelanger Kleinarbeit die Biografien der Spanienfreiwilligen erforscht und nun in Bild und Ton vorgestellt.

Aus Mannheim und Umgebung gab es 37 Freiwillige, die in Spanien die republikanische Regierung unterstützten. Dabei kamen ums Leben Gustav Grywatsch, Karl Liesecke, Oskar Stolzenburg, Erwin Strohmeier und Heinrich Vennuleth.
Die Autoren stellten weitere Freiwillige aus Baden vor und nannten auch Opfer, die auf der Flucht in Frankreich umkamen, bzw. nach Auschwitz deportiert und dort von den Nazis umgebracht wurden.

Mit einem eigenständigen Musikprogramm mit Liedern aus dem Kampf gegen die Francisten traten auf: Margit und Joachim Romeis, sowie Bernd Köhler.

Mit großem Beifall dankten die Besucher allen Mitwirkenden.

Die Broschüre über die Spanienfreiwilligen 1936-1939 gibt es beim JUZ „Friedrich „Dürr“(www.juz-mannheim.de) oder der VVN-BdA www.mannheim.vvn-bda.de). Die Broschüre kann auch unter diesem Link heruntergeladen werden: http://nordbaden.dgb.de/++co++1c3f1938-944f-11e6-8a97-525400e5a74a

Weitere Fotos der Veranstaltung finden sich hier: https://www.flickr.com/gp/136064108@N02/x68101

Film: Triumph des guten Willens

13. Oktober 2016

Dienstag, 22. November 2016
im SWK, Fritz-Salm-Straße 10, 68167 Mannheim
(Wegbeschreibung hier)

tdgw_plakat_webFilm: Triumph des guten Willens

Dokumentarfilm, 2016, 95 Minuten, Farbe, HD-Video

Der vorerst letzte Teil der Reihe Wie erinnern? von Regisseur Mikko Linnemann setzt sich filmisch mit den Texten des Publizisten Eike Geisel (1945-1997) auseinander. Im Zentrum stehen Geisels Kritiken an der deutschen Erinnerungspolitik und seine These über die „Wiedergutwerdung der Deutschen“. Texte Geisels aus den 1990er Jahren, u. a. über die Neue Wache und das Holocaust-Mahnmal in Berlin, kontrastieren die heutigen Bilder der beschriebenen Gedenkstätten. Sie zeigen eine Normalität, die es eigentlich nicht geben dürfte.

Im Anschluss an den Film steht der Regisseur für eine Diskussion zur Verfügung.
Mitveranstalter: SWK Mannheim und AK Antifa Mannheim

Mehr zum Film hier: http://gegenfeuer-produktionen.de/subnavi/triumph.html
Beginn 19:30 Uhr. Eintritt frei, Spenden erwünscht.

VVN gedenkt Widerstand

22. September 2016

Lechleiter-Gedenken-2016_07Zur Gedenkfeier für die Opfer des Arbeiterwiderstandes gegen die NS-Herrschaft begrüßte Fritz Reidenbach von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten(VVN-BdA) am 15.9.2016 über 80 Teilnehmer, darunter Vertreter von GRÜNEN,SPD, DKP, LINKEN, DGB, AK Justiz und der Antifa-Jugend und unterstrich die Bedeutung des Gedenkens und Erinnerns.

Gastrednerin Janka Kluge, Landesprecherin des VVN-BdA BaWü, würdigte das Lebenswerk und den Widerstandskampf Georg Lechleiters und seiner Gruppe, was sie sehr beeindruckt habe.
Georg Lechleiter trat stets gegen Krieg und Militarismus auf. 1918 kam er nach Mannheim, wurde Gründungsmitglied der KPD, deren politischer Sekretär in Baden und wurde 1922 als KPD Vertreter in den Mannheimer Stadtrat und 1925 in den Badischen Landtag gewählt. 1933 wurde er von den Nazis verhaftet und interniert. Nach seiner Freilassung schaltete er sich immer wieder in die Widerstandsaktionen ein.

Als sie las, dass 1933 der Marsch der SA in die Neckarstadt durch mutige Antifaschisten verhindert wurde, sei sie an heutige Debatten erinnert, ob Nazis blockiert werden dürfen. Sie bekräftigte die Haltung der VVN, Naziaufmärsche friedlich zu blockieren sei Ausdruck zivilen Ungehorsams. 1942 wurde Lechleiter und weitere Widerständler verhaftet, gefoltert und in Stuttgart hingerichtet.

Sie sind auch heute noch Vorbild für uns in der antirassistischen und antifaschistischen Arbeit.

Janka Kluge

Janka Kluge

Mannheim habe eine lange antifaschistische Tradition, so Kluge, aber auch immer wieder Auftritte von Nazis und Rassisten. Auch das gewonnene Direktmandat der AfD im Wahlkreis Ma-Nord sollte alle antifaschistischen Kräfte noch enger verbinden, denn nur gemeinsam schaffen wir es, die Nazis und Rassisten aufzuhalten.
Zu den Auseinandersetzungen in der AfD erklärte Janka Kluge, Wolfgang Gedeon sei ein unverbesserlicher Antisemit und ein Holocaustleugner. Der Feind der Rechten und Nazis sei heute nicht die Juden, heute heißt er Islam und Moslems. Frau Petry verteidigte jüngst den Begriff „völkisch“, der als eine Aufladung von Volk salonfähig gemacht werden soll.

Janka Kluge rief dazu auf, bei Protesten gegen Auftritte von Jörg Meuthen und Alice Weidel im Sept. und Okt. in Mannheim sich aktiv zu beteiligen. Aber auch in Diskussionen sollten sich die Antifaschisten einmischen und ihren Standpunkt behaupten.

Janka Kluge erklärte, sie habe Frau Merkel unterstützt, als sie die Flüchtlinge ins Land gelassen habe. Deutschland könne die Flüchtlinge aufnehmen, auch deshalb weil wir eine hohe Auswanderungsquote haben. Dem Ausspruch -Deutschland bleibt Deutschland-, wolle sie Frau Merkel massiv widersprechen, denn dieses Deutschland sei nicht das solidarische und antifaschistische Deutschland, dass die VVN-BdA will.

Lechleiter-Gedenken-2016_13Zum Schluss ihrer Rede bekräftige Kluge den Schwur der KZ-Insassen von Buchenwald:
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Faschismus sei eben keine normale Meinung, sondern ein Verbrechen.

In den Grußworten von DGB und dem AK Antifa im JUZ wurde gefragt ob wir derzeit einen Rechtsruck erleben.
Die AfD sauge derzeit die unzufriedenen Teile der Bevölkerung auf, die andere rechte und faschistische Gruppen bisher nicht geschafft haben. Die AfD und ihre Anhänger spalten die Menschen nach Nationalität und Hautfarbe, Religion und sozialer Stellung. Dies ist der Ausgangspunkt für die Spaltung der Gesellschaft. Es sei für viele leichter nach unten zu treten, als sich nach oben zu wehren.
Rassismus spaltet, Klassenkampf vereint.

Jürgen Fotsch und Klaus Dollmann trugen mehrere antifaschistische Lieder vor und gemeinsam sangen die Teilnehmer zum Abschluss das Lied: „Die Moorsoldaten“.

Gedenkfeier für die Mitglieder der Lechleitergruppe

5. August 2016

Denkmal am Lechleiterplatz

Denkmal am Lechleiterplatz

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freundinnen und Freunde!

Einladung zur Gedenkfeier für die Mitglieder der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter. 1942/43 starben die mutigen Frauen und Männern des Arbeiterwider-stands gegen die Nazi-Herrschaft durch das Fallbeil. Wir erinnern an ihre Taten gegen das NS-Terror-System. Wir würdigen Ihren Beitrag für die Beendigung des Krieges, für den Sturz Hitlers und für eine sozialistische Zukunft.

Unser Gedenken gilt allen Opfern der Naziherrschaft und aktuell allen Opfern rechter Gewalt. Wir denken an die Opfer der Kriege und terroristischer Anschläge. Flüchtlinge, die vor Kriegen und Hungersnöten ihre Heimat verlassen und bei uns Schutz und berufliche Perspektiven suchen, sind hier willkommen. Hetze und Gewalt gegen Zuwanderer treten wir entschieden entgegen. Wir verurteilen jede Art von Gewalt gegen Menschen und Anschläge auf Asylunterkünfte. Solidarität und eine breite Willkommenskultur sind gefragt. Wir als VVN-Bund der Antifaschisten wirken mit bei der Gestaltung einer solidarischen Gesellschaft.

Georg Lechleiter und seine Mitstreiter der Widerstandsgruppe bleiben unvergessen. Sie sind auch heute noch Vorbilder in unserem Streben nach einer friedlichen Welt ohne Krieg und ohne faschistische Gewalt und Unterdrückung.

Wir treffen uns zur Gedenkfeier am:

Donnerstag, dem 15. September 2016,

18.00 Uhr, am Georg-Lechleiter-Platz

Mannheim, Schwetzingerstraße.

Programm:

Antifaschistische Lieder

Redebeitrag von: Janka Kluge(GF LV VVN-BdA BaWü)

Grußworte des DGB Regionalvorstandes Nordbaden

und des AK Antifa im JUZ i. SV „Friedrich Dürr“.

VVN Mannheim trauert um Elke Kammigan-Bentzinger

6. Mai 2016

Elke Kammigan-Bentzinger beim Ostermarsch 2016, Foto: Guerrero1963/Beobachternews

Elke Kammigan-Bentzinger beim Ostermarsch 2016, Foto: Guerrero1963/Beobachternews

Am 27. April 2016 ist unsere Kameradin, Freundin und Genossin Elke Kammigan-Bentzinger verstorben. Sie folgte damit sechs Monate später ihrem Ehemann Günter Bentzinger, der im Oktober 2015 verstarb. An diesem Verlust hat Elke schwer getragen.

Elke war als aktive Antifaschistin Mitglied im Vorstand der VVN, wo sie seit vielen Jahren ihren Schwerpunkt hatte. Mit der DKP war sie aktive Kämpferin für Frieden und Abrüstung, für soziale Gerechtigkeit, gegen Faschismus, Rassismus, Hass und Gewalt.

In Hamburg geboren, entstammte sie einem antifaschistischen Elternhaus. Der Vater wurde von den Nazis verfolgt und ins KZ gesperrt.
Persönlich betroffen, engagierte sie sich schon früh gegen das Vergessen, kannte in Mannheim noch viele alte Antifaschisten/-innen, Kommunisten-/innen und Sozialdemokraten/-innen, die unter dem Nazi-Terror gelitten hatten.

Für sie war es eine Herzenssache und Verpflichtung, alljährlich, zusammen mit der VVN, die Gedenkfeiern zum Jahrestag der Hinrichtung der Georg-Lechleiter-Gruppe zu gestalten. Am 70. Jahrestag hielt sie eine bewegende Rede bei der gemeinsamen Veranstaltung von VVN und Stadt Mannheim.

Elke war mit ihrem Engagement an vorderster Stelle dabei,
-wenn es, zusammen mit Naturfreunden, Stadt Mannheim, Jüdischer Gemeinde und weiteren Organisationen, um die Verlegung der Stolpersteine, zum Gedenken an NS-Opfer aus Mannheim, ging.
-sie war bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der antifaschistischen Stadtrundgänge, die seit 2007 regelmäßig in Mannheim stattfinden;
-sie engagierte sich in der Gewerkschaftsbewegung und hatte zahlreiche Funktionen. Viele Jahre leitete sie den Frauenarbeitskreis des DGB Mannheim, war Mitgestalterin des Internationalen Frauentages und kämpfte mit ihren Kollegen/-innen der IG Druck und Papier für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn. Für ihr Engagement wurde sie mit der Hans-Böckler-Medaille des DGB ausgezeichnet.
-zur Erinnerung an Fritz Salm setzte sie sich für eine Straßenbenennung ein. Mittlerweile hat der Gemeinderat der Stadt Mannheim der Namensgebung auf dem ehemaligen Turley-Areal zugestimmt. Weitere Straßen werden in nächster Zeit auf diesem Gelände nach Mannheimer Antifaschisten/innen benannt werden. Die anstehende öffentliche Einweihung der Fritz-Salm-Straße kann Elke nun leider nicht mehr erleben.
-in den letzten Wochen und Monaten hat sich Elke, trotz gesundheitlicher Probleme, nicht nehmen lassen, in Mannheim gegen die Auftritte der rassistischen AfD zu demonstrieren;
-ihr letzter öffentlicher Auftritt war die Ostermarsch-Kundgebung am Ostersamstag 2016 vor der Coleman-Kaserne. In ihrer bewegenden Rede beleuchtete sie ihr Friedensengagement von frühester Jugend an und die Verpflichtung nachfolgender Generationen, daran festzuhalten. Ihre Worte, ihr Engagement und ihre Aufrichtigkeit, werden uns in Erinnerung bleiben und uns Mut für alle weiteren Aktionen machen.

Elke wird uns allen in der VVN-Bund der Antifaschisten, dem Erwin-Eckert-Forum und der Friedensbewegung fehlen. Kameradin Elke Kammigan-Bentzinger wir danken dir für dein unermüdliches Engagement. Vielen von uns warst du Vorbild und wirst dies auch über den Tod hinaus bleiben.

Mannheim, 3.5.2016

Redebeitrag im Rahmen der Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung

14. April 2016

Demo gegen AfD-Veranstaltung im Schützenhaus Feudenheim (Foto: Mannheim Gegen Rechts)

Demo gegen AfD-Veranstaltung im Schützenhaus Feudenheim (Foto: Mannheim Gegen Rechts)

Kundgebung gegen AfD-Veranstaltung am Do. 28.Jan. 2016

Redebeitrag von Fritz Reidenbach

Liebe Antifaschist*Innen,

Wir wollen eine solidarische, offene und demokratische Gesellschaft,
deshalb sagen wir NEIN zum Rassismus der AfD.

Unsere Urväter, die Gründer der VVN-Bund der Antifaschisten, für die ich heute spreche, haben sich 1947 gegründet, um den Verfolgten des NS-Terrorregimes zur Anerkennung und zum Recht zu verhelfen, weil sie Widerstand gegen die Nazis geleistet und dafür in Zuchthäuser und in KZs kamen. Für die Überlebenden war klar, sie wollen mit aller Kraft dem Schwur von Buchenwald gerecht werden, Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Dieses Vermächtnis tragen wir heute weiter. Redebeitrag im Rahmen der Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung weiterlesen »

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