Internationaler Liederabend mit derSonggruppe „Trotz alledem“

25. Januar 2025

Donnerstag, 30. Januar 2025 um 18 Uhr, Kulturbrücken, Böckstr. 21, Mannheim-Jungbusch

AFD-Verbot Jetzt! Diskussion mit den MdBs Isabel Cademartori und Gökay Akbulut

25. Januar 2025

VVN-BdA beim Neujahrsempfang

8. Januar 2025

Beim Neujahrsempfang 2025 der Stadt Mannheim war die VVN-BdA wieder mit einem Infotisch vertreten. Wir hatten interessante Gespräche und wir konnten auch neue Mitglieder gewinnen, was uns besonders freute. Als OB Specht den Stand besuchte, sprachen wir ihn zum aktuellen Stand der Einweihung des Anette Langendorf Parks an. Wir werden dazu weiter in Kontakt bleiben.

Erzählcafé zu den Kämpfen der 70iger und 80iger Jahre

3. Dezember 2024

Der Kreisvorstand lädt ein zu einer weiteren Veranstaltung des VVN Erzählcafé am Freitag, dem 13. Dezember 2024, im Bürgerhaus Mannheim-Neckarstadt, Lutherstraße 17. Beginn 19.00 Uhr.

Thema: Aktive der 70iger und 80iger Jahre berichten von Aktivitäten der Friedensbewegung, Protesten gegen rechts und vor allem gegen alte und neue Nazis, von Solidaritätsaktionen mit Chile, Nicaragua und Kuba und vom Erfolg für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum(JUZ).

Von eigenen Erlebnissen berichten der Mannheimer Liedermacher Bernd Köhler, der Friedensaktivist Mathias Kohler, Barbara Caroli-Buch aus der Solidaritätsbewegung und Fritz Reidenbach von der Erinnerungs- und Gedenkarbeit an NS-Opfer und den Widerstand.

Die Aktiven wünschen sich einen regen Austausch mit den Besuchern.

Kreisvorstand der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Mannheim

Lechleiter Gedenkveranstaltung 2024 mit Besuch des Bundesvorsitzenden Florian Gutsche

17. September 2024

Zur Gedenkveranstaltung für die Lechleiter Gruppe kamen am Sonntag, 15. September 2024 gut 100 Menschen zusammen. Die Veranstaltung findet jedes Jahr am Denkmal für den Arbeiterwiderstand am Lechleiterplatz statt und wird von der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) organisiert.

Die Lechleiter Gruppe bestand aus Mannheimer Arbeiter*innen, die bis 1942 Widerstand gegen Krieg und Faschismus leisteten. Sozialdemokrat*innen, Kommunist*innen und Parteilose überwanden ihre Gräben und schlossen sich zum antifaschistischen Kampf zusammen. Sie druckten die illegale Zeitung „Der Vorbote“ und verteilten sie in Betrieben. Sie klärten damit über die Pläne der Nazis und den verbrecherischen Krieg gegen die europäischen Nachbarn auf. 1942 wurde die Gruppe verraten und zahlreiche ihrer Mitglieder von den Nazis ermordet.

Klaus Dollmann vom Vorstand der VVN Mannheim begrüßte die Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen politischen Zusammenhängen, darunter auch Stadträt*innen, Landtags- und Bundestagsabgeordnete von Linken, Grünen und SPD sowie Bürgermeister Thorsten Riehle. Besondere Wertschätzung erfuhr „unser ältester Gast“ Karla Spagerer, die mit 95 Jahren immer noch an Schulen über ihre Kindheitserlebnisse spricht und vor einer erneuten faschistischen Gefahr warnt. Als Kind lernte sie über ihre in Mannheim-Waldhof lebende Familie Mitglieder der Lechleiter Gruppe kennen und fand 1942 die roten Plakate, die zur Abschreckung der Bevölkerung über die Hinrichtung von Georg Lechleiter und seinen Mitstreitern informierten.

Für ein Verbot der AfD

Als Hauptredner trat in diesem Jahr Florian Gutsche auf, Bundesvorsitzender der VVN BdA aus Berlin. In seiner Rede stellte er klar, dass der Kampf gegen die AfD das zentrale Anliegen sein muss, um der historischen Verpflichtung nach zu kommen. Nie war im demokratischen Nachkriegsdeutschland eine faschistische Partei so nah an der Macht, aktuell mit Mehrheiten in ostdeutschen Bundesländern.

Der Kampf gegen die AfD müsse auf drei Ebenen stattfinden. Einerseits müsse den Rechten bei Veranstaltungen und öffentlichen Auftritten entgegen getreten werden, um ihre menschenverachtende Propaganda nicht unkommentiert stehen zu lassen. Dazu seien breite Bündnisse nötig, an denen sich die VVN überall beteilige. Andererseits müsse im privaten Bereich, in der Familie und an der Arbeitsstelle rechten und rassistischen Positionen widersprochen werden, denn dort finde vielfach die Meinungsbildung statt. Zu diesem Zweck organisiert die VVN die Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“ mit Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Argumentationstraining.

Die dritte Ebene sei der Einsatz für ein AfD Verbotsverfahren. Gutsche ist davon überzeugt, dass die AfD verfassungsfeindlich ist. „Sie spricht Menschen die Würde ab und verstößt damit gegen den ersten Paragrafen unseres Grundgesetzes.“ Er erinnerte an das NPD Verbotsverfahren von 2017, dass ein Verbot der faschistischen Kleinpartei damals nicht verhängte „wegen fehlender Anhaltspunkte für eine erfolgreiche Durchsetzung ihrer verfassungsfeindlichen Ziele“. Jetzt habe man allerdings ein inhaltlich ähnlich aufgestellte Partei mit teils mehr als 20 Prozent der Wählerstimmen. Eine erfolgreiche Durchsetzung faschistischer Ziele und die Abschaffung demokratischer Grundrechte sei alles andere als unrealistisch.

Mit anderen Organisationen hat die VVN deshalb die Kampagne „AfD Verbot jetzt“ gestartet und will ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht erreichen.

Weitere Redebeiträge im Rahmen der Gedenkveranstaltung kamen von Kathrin Biro, Geschäftsführerin von ver.di Rhein-Neckar und vom Offenen Antifaschistischen Treffen Mannheim. Die Kundgebung wurde musikalisch von der Sängerin Joana mit politischen Liedern umrahmt. Zum Abschluss wurde gemeinsam das Lied „Die Moorsoldaten“ gesungen.

Rede zur Kundgebung vor der Konstituierung des neugewählten Mannheimer Gemeinderates

26. Juli 2024

Mannheim, 23. Juli 2024

Verehrte Anwesende. Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Ich grüße alle Menschen, die wie wir in großer Sorge sind über die weitere Rechtsentwicklung in Europa und konkret in Mannheim.

1. Was sind die Gründe für diesen Stimmenzuwachs? Oder besser gesagt, was waren mit Sicherheit nicht die Gründe für den Zuwachs.

Eine wirklich soziale und gerechte Alternative zur Politik in Berlin und Stuttgart war Fehlanzeige bei der AfD.

Beiträge zum respektvollen und würdigen Zusammenleben in der Stadt waren es auch nicht.

Beiträge zum Ausbau der Erinnerungs- und Gedenkkultur für NS-Opfer und den Widerstand gegen den NS waren es auch nicht.

2. Wirkliche Gründe können da schon eher sein:

-Massive Stimmung gegen Kriegsflüchtlinge und Asylsuchende, für eine Remigration und eine radikale Abschiebung von Gewalttätern in ihre Heimatländer.

-Massive Stimmung gegen Muslime, angesichts der Messerattacke auf einen Polizisten mit Todesfolge auf dem Mannheimer Marktplatz. Die AfD hat dies für ihre Zwecke missbraucht und dabei an Zustimmung gewonnen.

-Eine hohe und weiter gewachsene Unzufriedenheit mit der politischen Großwetterlage im Land und in Europa. Davon hat die AfD massiv profitiert, aber keine erkennbaren Alternativen aufgezeigt, die unsere Gesellschaft sicherer und die soziale Lage vieler Menschen verbessern könnten. Stimmen aus Frust und Enttäuschung hat die AfD bekommen, für eine menschenverachtende und auf Hetze und Hass gegen Andersdenkende, anders Lebende und anders Liebende orientierte Politik. Und sie hat damit im Umfeld ermutig Menschen aus diesen Gruppen zu verleumden und mit Gewalt zu bedrohen und Gewalt anzuwenden. Zahlreiche Übergriffe auf Geflohene, immer wieder Mordanschläge, wie in München, Halle und Hanau.

3. Dieses Wahlergebnis, die AfD mit 7 Sitzen im Gemeinderat, bereit vielen Menschen Sorgen und Ängste, weil Schlimmes zu befürchten ist, wenn bürgerliche Parteien die Brandmauern einreisen, weil es ja um „Sachthemen“ gehen würde.

4. Was tun?

In unserer Gesellschaft gibt es ein großes Potential für ein friedliches, vielfältiges und sozial gerechtes Leben. Dies wurde besonders in diesem Jahr in Mannheim immer wieder bei Kundgebungen und Demonstrationen sichtbar. Tausende Menschen zeigten Gesicht gegen rechts und die AfD, viele Menschen zum ersten mal und aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen. Auch wir von der VVN haben diese Aktivitäten unterstützt.

Diese große Breite für ein Zusammenleben in Würde und in Vielfalt gilt es weiter auszubauen und aktiv zu leben.

Die Mehrheit der Zivilgesellschaft hat ihre Potentiale noch lange nicht ausgeschöpft. Dies bleibt aber dringend geboten, wenn wir den weiteren Vormarsch der in Teilen faschistischen AfD aufhalten und stoppen wollen.

Auch ein Verbot der AfD muss hierbei in Erwägung gezogen werden, denn anders als beim NPD-Verbotsverfahren 2017 ist die AfD in Teilen verfassungswidrig und hat erheblichen gesellschaftlichen Einfluss, der unser Zusammenleben und unsere Demokratie massiv bedroht.

Abwarten ist auch hier keine Lösung!

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Dr. Egon Knapp mit 93 Jahren verstorben

28. Juni 2024

Wir von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Kreisvereinigung Mannheim, trauern um unser langjähriges Mitglied und wünschen den Angehörigen herzliches Beileid.

Egon Knapp hat viele Jahre im Kreisvorstand der Mannheimer VVN mitgewirkt und sich stets um die Erinnerungs- und Gedenkarbeit in Mannheim und der Region gekümmert. Ein besonderes Anliegen war ihm immer das Gedenken an den Arbeiterwiderstand, das mit jährlichen Gedenkveranstaltungen am 15.9. auf dem Mannheimer Georg-Lechleiter-Platz und beim Gedenken auf dem Bergfriedhof in Heidelberg am 1. November an den Widerstand der Georg-Lechleiter-Gruppe erinnert.

Der Antifaschist und Kommunist wuchs in einem kommunistischen Elternhaus in Mannheim und später in Schwetzingen auf und erfuhr am Schicksal der Eltern was es bedeutete, wegen aktivem Widerstand gegen die Nazis von diesen verfolgt zu werden. Diese Erfahrung prägten seine persönlichen Einstellungen und seinen antifaschistischen Lebensweg.

Seit 1969 gehörte er mit seiner Frau Gisela Knapp der VVN an, für deren Ziele er sich aktiv einsetzte.

Den Lebensweg von Dr. Egon Knapp konnten wir per Interview 2020 anlässlich seines 50. Jubiläums als Mitglied der VVN mit ihm per Video aufzeichnen. Dieses Interview ist zu sehen und zu hören unter:

www.mannheim.vvn-bda.de/Interview-mit-Dr.-Egon-Knapp

Wir werden Egon Knapp in guter Erinnerung behalten.

VVN-BdA Kreisvorstand Mannheim

Im Jahr 2020 hat Kommunalinfo Mannheim ein Zeitzeugeninterview mit Dr. Egon Knapp über sein politisches Leben veröffentlicht, das hier angesehen werden kann

Lesung: Paris – Boulevard St. Martin No.11

30. April 2024

Einladung zur Veranstaltung mit Silvia Gingold und Dr. Ulrich Schneider am Donnerstag 16. Mai 2024 um 18 Uhr im Bürgerhaus Neckarstadt-West, Lutherstr. 17, Mannheim.

Ein literarisch-politischer Abend der VVN-BdA Kreisvereinigung Mannheim. Es wird gelesen aus dem Buch „Paris – Boulevard St. Martin No.11“ von Peter Gingold, Kommunist im Widerstand, Mitglied der Resistance und Silvia Gingolds Vater.

Die Veranstaltung ist ein Beitrag der VVN-BdA zum 8. Mai – Tag der Befreiung vom Faschismus.

Aktionstag gegen Rassismus

28. Februar 2024

Aktuelle Termine 2024

16. Januar 2024

Die VVN-BdA Mannheim präsentiert:
Internationaler Liederabend in den Kulturbrücken
am Dienstag, 30. Januar 2024
Kulturbrücken
Böckstr. 21, Mannheim-Jungbusch,
Beginn 19:00 Uhr

Die nächsten Antifaschistischen Stadtrundgänge in Mannheim
Samstag 6. April 2024
Samstag 11. Mai 2024
Beginn jeweils 10.30 Uhr am Georg-Lechleiter-Platz.
Anmeldung bei Abendakademie Ma, Tel. 0621 1076 190
Teilnahmegebühr 5,-€.

Antifaschistischer Stadtrundgang

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