Erwin-Eckert-Forum
Das Erwin-Eckert-Forum geht auf Spurensuche von Erwin Eckert. 1893 in Zaisenhausen/heute Landkreis Karlsruhe geboren und 1972 in Mannheim verstorben. Nach dem Umzug der Eltern 1898 nach Mannheim besuchte er die Schule und machte am Humanistischen Gymnasium das Abitur. Er studierte Philosophie und Theologie und wurde nach der Vikarzeit ab 1922 Pfarrer in Meersburg und ab 1927 in Mannheim an der Trinitatiskirche in G 4. Erwin Eckert war ein unbequemer Streiter für eine Kirche des Volkes, die für Frieden und Gerechtigkeit eintritt. Ganz besonders leidenschaftlich war sein Auftreten gegen den anwachsenden Faschismus der Weimarer Republik. So kam er in Konflikt mit der SPD und der Kirchenleitung, die ihn 1931 aus ihren Reihen ausschlossen. 1931 trat er der KPD bei und stritt für die Einheitsfront gegen die Nazis. Nach der Machtübertragung sperrten ihn die Nazis ein und 1936 wurde er zu 3 Jahren und 8 Monaten Zuchthaus verurteilt. Erwin Eckert überlebte Krieg und Faschismus und gehörte zu den Männern der 1. Stunde in Südwest-Deutschland. 1949 erzielte er bei den Oberbürger- meisterwahlen in Mannheim fast 35 % der Stimmen. Bis 1956 war er für die KPD im Landtag und trat als glänzender Redner für die Interessen der arbeitenden Menschen ein. Sein Einsatz im Weltfriedensrat beantwortete die Adenauer-Justiz mit einem Prozeß und 9 Monate Strafe zur Bewährung. Am 1. Februar 2016 beginnt das Forum mit der Aufarbeitung seines Lebenswerkes.
Weitere Beiträge
Bericht zur 1. Veranstaltung am 1. Februar 2016 „Über weltanschauliche Grenzen hinweg“
Einladung zur Veranstaltung am 1. Februar 2016 (PDF Dokument)